Die Entwicklung und Verfeinerung der Schalttechnik, um das Fahrradfahren komfortabler zu machen, scheinen bei einem Großteil weiblicher Fahrradfahrer vollkommen für die Katz zu sein bzw. von diesen nicht recht gewürdigt zu werden. Denn solche Frauen kann man dabei beobachten, wie sie, etwa nach einem Ampelstopp, nur mühsam in Tritt und in Fahrt kommen, weil sie, ganz im Gegensatz zur physikalischen Gesetzmäßigkeit, einen großen, wenn nicht den größten Gang aufgelegt haben. So quälen sie sich durch die Stadt, häufig aus dem Sattel steigend, um bei der großen Übersetzung überhaupt vorwärts zu kommen, und ich frage mich dann, ob sie mit ihrem Auto auch im vierten oder fünften Gang anfahren.
Warum halte ich diesen für mich nach wie vor kuriosen Sachverhalt für erwähnenswert? Aus einem ganz einfachen Grund. Mich hat schon immer interessiert, warum sich Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten, vor allem, wenn sie, wie beim hier genannten Fall, so offennsichtlich das Falsche machen. Nach reiflicher Überlegung hat sich dann jeweils eine Antwort am Horizont gezeigt bzw. auch nur angedeutet, je nachdem. Aber in diesem Falle bin ich rat- und sprachlos. Vielleicht haben Sie ja eine Erklärung.