„Das konsumistische Manifest" von Norbert Bolz verbindet mehr mit den Theoretikern des Marxismus als nur die ironische Adaption eines Buchtitels. Zumindest die Hoffnung auf die humanisierende Wirkung des kapitalistischen Marktes teilt der Philosoph des Liberalismus mit dem Großkritiker des Kapitals.
In einer Zeit, in der alle Welt von Kapitalismus redet und nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus nicht wenige seine Zukunft in um so leuchtenderen Farben malen, ist es vielleicht ganz reizvoll, einmal zurückzublicken: auf die Ursprünge dieses unbestritten effektivsten Wirtschaftssystems, auf das jetzt so viele bisher Zukurzgekommenen ihre Hoffnungen setzen und das die Menschen in der ehemaligen DDR derzeit eher das Fürchten lehrt.